Die Chronik des Vereins von

1906-2006

 

Der Anfang  1906 - 1914

Am 23. Februar des Jahres 1906 wurde von 15 Flörsheimer Herren im Restaurant „Kaisersaal“, in der Eisenbahnstraße, die Schützengesellschaft 1906 Flörsheim am Main unter dem Namen „Zimmerschützen-Gesellschaft“ gegründet.

Zum 1. Schützenmeister wurde Friedrich Jost gewählt. Dem Verein gehörten 22 Mitglieder an. Geschossen wurde in der Kegelbahn des Lokales mit einem Gewehr mit glattem Lauf, Kal. 6 mm auf 15 Meter, später, bis zum Schießstandbau, auf 25 Meter Entfernung.

Als Monatsbeitrag wurden 25 Pfg., für den Beitritt wurden drei Mark erhoben.

Beim 1. Vereins-Preisschießen kosteten drei Schuß 25 Pfg.

Ein Spitzweck kostete damals 3 Pfg., ein Laib Brot, drei Pfund, 15 Pfg.

1909  Philipp Joseph Mohr wurde 1. Schützenmeister.

1912  wurde festgelegt, nicht mehr als 25 Mitglieder in den Verein aufzunehmen.

Im selben Jahr Ankauf einer Vereinsbüchse zum Preis von 70,-- Mark, vorher wurde mit einem Privatgewehr geschossen.

Im Trainingsschießen kosteten drei Schuß fünf Pfg. Ein Vorstandsbeschluß legte fest, daß die Abwesenheit am Schießabend, ob entschuldigt oder nicht, mit 10 Pfg. Strafe belegt wird. Desweiteren wurde der Bau eines Schießstandes beschlossen .

Der Verein trat dem Mitteldeutschen Schützen-Verband bei.

1913  Im Januar, stellt Schützenbruder Philipp Hart ein Gelände an der Straße nach Weilbach für den Bau des Schießstandes, zum Preis von 30,-- Mark pro Jahr, als Pacht zur Verfügung. Am 17.  März 1913 wurde der Grundstein zum Bau des neuen Schießstandes gelegt. In den Grundstein wurde eine Urkunde eingelegt.

Der Bau des K. K. Schießstandes wurde von den Mitgliedern durch Darlehen finanziert. Die Einweihung der Standanlage erfolgte am  Pfingstmontag.

Die Baukosten betrugen 2.770,73 Mark.

Beim 1. Preisschießen auf dem Stand, wurden Gänse und Enten auf Plattl- und Vollscheiben á 12 Ringe ausgeschossen.

1914  kamen die Frauen der Kolonialfrauenschule von Bad Weilbach zum „Colonialschießen“ auf den Stand (sie sollten im Schießen ausgebildet werden, bevor sie in die deutschen Kolonialgebiete gingen).

Kriegsausbruch am  2. August 1914.

 

Die Weimarer Zeit und die französische Besatzung  1919 - 1932

1919  Am 14. August trafen sich die Schützen erstmals wieder zu einer Versammlung. Man beschloß, vom Verband in Frankfurt die Rückführung der „Flinten“ zu beantragen, die im unbesetzten Gebiet aufgehoben werden.

Beginnende Inflation und Teuerung

1920  Die Mitgliederzahl wird auf 50 zugelassen. Als Beitrittsgebühr werden

5 Mark festgesetzt.

Am 15. April Eintrag des Vereins in das Vereinsregister des Amtsgerichtes Hochheim am Main, unter der Nr. 7 als eingetragener Verein.  Der offizielle Vereinsname lautet von nun an:

Schützengesellschaft 1906 e.V. Flörsheim am Main

Schützenbruder Philipp Hart und seine Ehefrau Elisabeth, übereigneten das Schießstandgelände zum Preis von 4000,-- Mark an die SG 06.

1921  Das Vereinsvermögen betrug 10.000,-- Mark.

Die Aufnahmegebühr wird auf 20 Mark erhöht.

Die Schützengesellschaft erhielt für die auf der Standanlage durch die französischen Besatzungstruppen verursachten Schäden eine Vergütung von 1170 RM.

1922  Der Beitrag wird von 1,-- auf 2,--Mark pro Monat erhöht.

Die Schießabende fanden im Vereinslokal „Anker“ statt. Personen unter 25 Jahren werden laut Beschluß nicht in den Verein aufgenommen.

Ein Luftgewehr der Marke „Diana“ kostete 800,-- RM.

1923  Der Monatsbeitrag je Mitglied, ist auf 10,-- Mark angehoben worden.

Im Mai legte man fest, daß der schon bezahlte Mitgliedsbeitrag von 120,-- Mark pro Kopf für ¼ Jahr gelte, also von Januar bis März. Ab April wird dann ein Monatsbeitrag von RM 250 erhoben.

Bei Ende der Hochinflationszeit weist der Kassenbestand einen Saldo von

112 901,98 Papiermark (!) aus.

1924  In der Generalversammlung im Januar wird der Kassenbestand 0 für 0 (Null für Null) ausgeglichen.

Der Beitrag pro Mitglied für ¼ Jahr beträgt eine Goldmark.

1925  Die Schützengesellschaft zählte 43 Mitglieder. Das Vereinsvermögen betrug 115,03 Mark. Der Mitgliedsbeitrag wurde auf drei Mark festgesetzt.

Für jeden Neueintritt müssen 25,-- Mark gezahlt werden.

Die französische Militärverwaltung erteilte endlich der SG  die Genehmigung  zur Benutzung des

Schießstandes. Es durfte jedoch nur mit zwei Gewehren geschossen werden. Jedes Preisschießen war wiederum abhängig von der ausdrücklichen Genehmigung der Militärverwaltung. Nach 11 Jahren der Unterbrechung, fand am 12. Juli auf dem Schießstand das Eröffnungsschießen statt. Es wurde mit der sogenannten Scheibenbüchse, Kal. 6 mm, auf 20er Ringscheiben im Durchmesser von 30 cm auf 60 Meter geschossen.

Eine Serie á 3 Schuß kosteten 50 Pfg., jede weitere Serie kostete 10 Pfg.

1926 Wegen wirtschaftlicher Not wurde einigen Mitgliedern der Monatsbeitrag gestundet. Vereinslokal wird das Gasthaus „Zum Taunus“.

1929 hat die SG 29 Mitglieder.

1930  Der Monatsbeitrag beträgt

1 Mark.

Abzug der französischen Besatzung aus dem Rheinland.

Am 1. Juli begingen die 06er mit ihren Familien die Befreiungsfeier durch gemeinsames Schießen auf dem Schützenstand.

In dem von Oktober bis November ausgetragenen Preisschießen kamen als Preise lebendes Geflügel zur Verteilung: Gans, Ente, Hahn und Tauben.

1931 In Anbetracht der schlechten Zeit wurde beschlossen, den Monatsbeitrag auf 75 Pfennige zu reduzieren.

Zu den Feierlichkeiten zum 25-jährigen Stiftungsfest, marschierten die Schützen von der Standanlage an der Weilbacher Straße zum Bahnhofsplatz.

Dort Aufstellung zum Festzug, der durch zwei Ortsstraßen zum Festlokal „Hirsch“ ging, wo die Feierlichkeiten nach Preisverteilung und großem Ball, ihren Abschluß fanden.

Philipp Mohr wurde vom Mitteldeutschen Kleinkaliber Schützenverband um seiner Verdienste für den Schießsport, zum Oberschützenmeister ernannt.

Im August wird wegen des geringen Schützennachwuchses eine „Zöglings- und Jungschützenabteilung“ gegründet.

1932  wurde mit dem Verein „Alte Kameraden 1872 Flörsheim am Main“ ein Pachtvertrag zwecks Mitbenutzung des Standes abgeschlossen.

Die SG hat gegenüber der in Konkurs gegangenen Genossenschaftsbank in Flörsheim, noch eine Haftsummenschuld  in Höhe von z. Z. noch 600 RM zu zahlen (die ehemals aufgenommen Kredithöhe betrug 1000,-- RM).

Im Dritten Reich

1933  Der Monatsbeitrag wird auf

50 Pfg. herabgesetzt.

Philipp Mohr, 1. Schützenmeister als Vereinsvorsteher, wir durch Beschluß der neuen Gesetze nun als „Vereinsführer“ benannt.

Ein neuer Wildstand wird in Betrieb genommen. Auf 50 Meter konnte auf „laufende Fuchs-, Reh- und Hasenscheiben“ geschossen werden.

Der Dachverband für das Sportschießen ist jetzt das Deutsche Kartell für Jagd- und Sportschießen in Berlin. Auf Grund der Neuregelung durch den Verband, werden die drei Anschlagarten „liegend, kniend, stehend“ eingeführt. Bis 1933 wurde nur „stehend freihändig“ geschossen.

1934  Mitgliederstand: 34.

Die Scheibenentfernung wird vom Verband auf 50 Meter festgelegt.

Vorverlegung des Scheibenstandes auf die neue Entfernung.

Das Gewicht der KK-Gewehre durfte

vier kg nicht überschreiten.

Das Abzugsgewicht zwei kg nicht unterschreiten. Die Gewehre waren mit Diopter und Balkenkorn ausgerüstet.

Bei den großen Mannschaftskämpfen in Wiesbaden, an denen sich Mann-schaften des gesamten Deutschen Reiches beteiligten, nahm die 1. Mann-schaft der SG mit den Schützen Joseph Mohr, Ferdinand Habicht, Franz Allendorf und Willi Rauschkolb teil. Gegen starke Konkurrenz in der Klasse Kleinkaliber 50 Meter, blieben die Flörsheimer siegreich und gewannen den 1. Preis.

Philipp Mohr legte den Vorsitz aus gesundheitlichen Gründen nieder.

1935  Adam Dörr wird neuer Vereinsführer. Philipp Mohr ist für seine über 25-jährige Tätigkeit als Vereinsvorsitzender und für die großartige Verdienste um den Verein, zum Ehrenoberschützenmeister ernannt worden.

1936  Die Mitgliederzahl beträgt 45.

In Verbundenheit mit den teilnehmenden Sportlern aus aller Welt an den XI. Olympischen Spielen in Berlin, wurde auf der Standanlage die Olympische Flagge gehißt. Anläßlich des 30sten Stiftungsfestes fand im Sommer wieder ein Königs- und Jubiläumsschießen statt.

1937  Anton Theis wird neuer Vereinsführer.

1938 Im Sommer Eröffnung des neu aufgenommenen Pistolenschießens.

1939   Vereinsführer Anton Theis bestimmt das Gasthaus „Zum Bahnhof“ zum künftigen Vereinslokal.

1941  Ehrenoberschützenmeister Philipp Mohr verstorben.

1945 Nach Kriegsende (8. Mai) wurde den Mitgliedern der Schützengesellschaft das Betreten des Schießstandes unter Strafandrohung  verboten. Alle Waffen wurden eingezogen.

Wiederanfang  1951 - 1956

Das Gelände und die Standanlage an der Weilbacher Straße waren nach dem Kriege, durch Enteignung, unwiederbringlich für die Schützengesellschaft 1906, verloren.

1951 Nach der Wiederzulassung der Schützenvereine, wählten die Mitglieder der Schützengesellschaft einen neuen Vorstand: 1. Vorsitzender Anton Theis,

2. Vorsitzender und Sportwart Josef Mohr, 1. Kassierer Karl Franz, 1. Schrift-führer Karl Rogalla, 2. Schriftführer Hein-rich Staudt, 1. Beisitzer Phil. Litzinger.

Die SG tritt dem Hessischen Schützenverband bei.

Ein Luftgewehr wurde auf Raten gekauft. Der Monatsbeitrag für die Mitglieder betrug 50 Pfg. Das Vereinslokal blieb weiterhin das Gasthaus  „Zum Bahnhof“.

1952  Im Januar erstmals wieder eine Familienfeier.

Die Schützengesellschaft zählte 51 Mitglieder. Neu war die Durchführung von Rundenkämpfen auf Kreisebene.

1953  Franz Hart wird 1. Schriftführer.

1954 Nikolaus (Klaus) Messerschmitt wird zum 1. Vorsitzenden gewählt.

Der Vereinsbeitrag wird auf eine DM pro Monat erhöht. Jungschützen zahlten die Hälfte. Die Eintrittsgebühr wird auf

DM 2,50 festgesetzt.

Erster Ausflug der SG nach dem Krieg nach Höhr-Grenzhausen. Unsere Schützen schossen zum ersten Mal, neben dem Luftgewehr, mit dem KK-Gewehr auf 50 Meter, bei dem dort angesetzten Freundschafts- und Preisschießen.

1955  Beschlußfassung zum Bau eines neuen Schießstandes.

Initiator war der 1. Vorsitzende Klaus Messerschmitt. Erbbauvertrag mit der Stadt Flörsheim am Main für das Gelände an der Hochheimer Straße auf 99 Jahre abgeschlossen.

Baubeginn der neuen Standanlage im Sommer.

1956  Die Rundenkämpfe (LG) werden mit 8er Mannschaften bestritten.

Wechsel des Vereinslokals in den „Schützenhof“. Dort ist die Einrichtung eines 10 m - Luftgewehrstandes gegeben. Im vorherigen Vereinslokal  „Zum Bahnhof“ maßen die Schießbahnen nur 8,50 m.

Im Frühjahr Richtfest für das neue Schützenhaus. Einweihung des Schieß-standes im August durch den Landes-oberschützenmeister Richard Karl Frey. Jubiläumspreisschießen auf dem Schießstand mit dem KK-Gewehr und mit dem Luftgewehr im Vereinslokal „Schützenhof“. Jubiläumsfestball zum 50. Stiftungsfest in der Flörsheimer Turnhalle.

 

Erste sportliche Erfolge auf Kreis- und Landesebene  1957 - 1966

1957  Klaus Messerschmitt trat aus gesundheitlichen Gründen als Vorsitzender zurück. Hans Diehl sen. wird 1. Vorsitzender. Die Luftgewehr-Mannschaft mit den Schützen Hans Diehl jun., Heinz Wießmann, Franz-Josef Dorweiler und Gustav Schiller wurde mit 541 Ringen (von 600) zum ersten Mal Kreismeister des Main-Taunus-Kreises.

Nikolaus (Klaus) Messerschmitt im selben Jahr nach schwerer Krankheit verstorben.

1958 Josef Mohr nimmt seinen Abschied vom Amt des Schützenmeisters.

Ernst Jung sen. wird sein Nachfolger.

1959 Franz-Josef Dorweiler, Hans Diehl jun., Otmar Laut und Heinz Wießmann wurden zum ersten Mal Kreismeister mit dem KK-Gewehr, Gesamtringzahl: 499.

Otmar Laut holte mit 127 Ringen den Einzeltitel. Ebenso wurde Franz-Josef Schäfer mit 107 Ringen Jugend-kreismeister. Hans Diehl jun. errang auch zum ersten Mal den Einzeltitel bei den Kreismeisterschaften im Luftgewehr.

Auf der Standanlage wurden vier elektrische Scheibenzuganlagen für die 50-Meter-Bahnen eingebaut.

1960 Monatsbeitrag auf DM 2,-- festgelegt. Eintrittsgebühr für Neumitglieder DM 10,--.

Dem Verein gehören 76 Mitglieder an.

Im Laufe des Jahres befaßte man sich mit dem Ausbau der Anlage im größeren Stil. Geplant war ein Luftgewehrstand mit sechs Scheibenzuganlagen, ein Schützenmeisterraum, ein Aufenthalts-raum (unterkellert), eine Toilettenanlage sowie zwei weitere elektrische Scheibenzuganlagen für den KK-Stand.

1961 beliefen sich die Kosten für den Schießstandbau auf DM 11.300,--

Otmar Laut und Hans Diehl jun. qualifizierten sich bei den Hessischen Meisterschaften mit dem Luftgewehr für die Deutschen Meisterschaften in Wiesbaden-Freudenberg.

1962  Die Schützengesellschaft richtet zum ersten Mal die Kreismeisterschaften im Luftgewehr in Flörsheim aus. Geschossen wurde im Saal des Gast-hauses „Schützenhof“.

Bei den Landesmeisterschaften belegten die 06er mit der LG-Mannschaft den dritten Platz. Dies war wiederum die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften in Wiesbaden.

1963 Gesamtkosten für die Standanlage bis jetzt auf DM 14.303,-- angestiegen.

1964 Josef Müller, Helmut Axthelm, Otmar Laut und Josef Hofmann gewinnen mit 508 Ringen die erste Kreismeisterschaft mit der Luftpistole. 

Helmut Axthelm wird Hessischer Landesmeister mit der Luftpistole.

Es war dies die erste Landesmeister-schaft für die Schützengesellschaft.

Baukosten für den Schießstand:

DM 26.000,--.

1965 betrug die Bausumme bereits

DM 40,000,-- .

Planung für den Bau einer 25-Meter-Pistolenschießanlage.

1966 Aufstieg  der Luftgewehrmann-schaft in die Gauklasse.

Otmar Laut, Toni Koch, Philipp Bär und Willi Hofmann  gewannen mit 1100 Ringen die Hessische Meisterschaft mit der Luftpistole.

Anläßlich unseres 60sten Stiftungsfestes, eröffnete am 25. September der Bürgermeister der Stadt Flörsheim am Main, Josef Anna, zusammen mit Kreisschützenmeister Heinrich Klöpping, den in Selbsthilfe neu erbauten Schießstand für die Pistolendisziplinen.

Ein großes Mannschaftspokal- und Preisschießen wurde überregional für Pistolenschützen veranstaltet.

U. a. stiftete der Präsident des Deut-schen Schützenbundes und Ehrenbürger der Stadt Flörsheim am Main,

Dr. Georg von Opel, einen Ehrenpreis.

DM 56.000,--  kostete bis dato die gesamte Anlage.

90 Mitglieder zählte die Schützengesellschaft 1906.

 

 

Meisterehren und Medaillenregen 1967 - 1981

Das Jahr 1966 läutete für die Schützengesellschaft auf dem sportlichen Sektor die bis dato erfolgreichste Ära in der gesamten Vereinsgeschichte ein. Vorausgegangen war der Wechsel der Schützenbrüder Wilhelm (Willi) Hofmann, Philipp Bär, Hubert Delvo, Peter Dörrhöfer, Helmut Kraft und Norbert Schwamb vom Schützenverein „Edelweiß“ zu den 06ern. Zusammen mit den Spitzenschützen der 06er, Helmut Axthelm, Otmar Laut, Toni Koch, Josef Müller, Willi Dörhöfer und Hans Diehl jun., konnte nun ein sportlich überaus starkes Team gebildet werden.

Den ersten großen Coup landete man, wie schon erwähnt, mit dem Gewinn der Hessischen Meisterschaft.

1967  Freundschaftskampf gegen die Schützen der US Air Force-Einheit, die in Wiesbaden-Erbenheim stationiert waren. Darunter befanden sich auch zwei Schützen der USA-Nationalmannschaft. Der Wettkampf mit der Großkaliber-Sportpistole fand in Flörsheim statt. Einige Wochen später Rückkampf in Wiesbaden-Freudenberg.

Im November führte die Schützengesellschaft erstmals eine Kreisabschlußfeier in Flörsheim durch.

1968  Der SG gehören 109 Vereinsmitglieder an.

Die 1. Luftgewehrmannschaft mit den Schützen Hubert Delvo, Manfred Badeck, Otmar Laut  und Hans Diehl jun. gewann zum ersten Mal die Gaumeisterschaft des Bezirks Maingau. Otmar Laut wurde mit 566 Ringen bei den Deutschen Meisterschaften in Wiesbaden mit der Luftpistole Zweiter Deutscher Meister.

1969 Die Pistolenschützen der SG 06 errangen bei den Kreismeisterschaften alle zu vergebenen Titel im Mannschafts- sowie im Einzelwettbewerb.

Gewinn der ersten Gaumeisterschaft mit der Gebrauchspistole. O. Laut. W. Dörhöfer (279), A. Koch (281) und H. Axthelm (274)  erzielten zusammen 1123 Ringe. O. Laut  errang mit 289 Ringen den Einzelsieg.

Heinz Wießmann legte seine Vorstandszugehörigkeit als 2. Vorsitzender nieder.

1970  Heribert Piecha wird zum 

2. Vorsitzenden gewählt.

Bei den Kreismeisterschaften gewannen die 06er fünf erste Plätze.

1971  Otmar Laut wird mit der Luftpistole Hessischer Landesmeister. Aufgrund ihrer guten Schießleistungen wurden Otmar Laut und Wilhelm Hofmann vom Hessischen Schützenverband zu den Qualifikationsschießen mit der Luftpistole für die Europameisterschaft in Belgrad/Jugoslawien eingeladen.

1972  Heribert Piecha wird  1. Vorsitzender der SG 06.

Willi Schmidt 2. Vorsitzender.

Otmar Laut wird vom Deutschen Schützenbund erneut in den Nationalkader berufen.

1973 kam Otmar Laut als 2. Vorsitzender in den Vorstand der SG.

Schriftführer Franz Hart im Juni plötzlich verstorben. Anton Theis, früherer  Vorsitzender, ebenfalls verstorben.

1974  Lucie Piecha übernimmt das Amt der Schriftführerin.

Der Pächter des Wirtschaftsbereiches im Schützenhaus, schloß während seines Urlaubes im Sommer das Schützenhaus. Den Mitgliedern wurde der Zutritt in ihr eigenes Vereinsheim verwehrt.

1975  Norbert Schwamb wird

2. Vorsitzender. Lothar Hansen

1. Schützenmeister.

DM 30,-- pro Jahr beträgt der Mitgliedsbeitrag.

Im November zum ersten Mal ein Großkaliber-Turnier mit sogenanntem „Westernschießen“ auf der Standanlage.

1976  Norbert Schwamb legt das Amt des 2. Vorsitzenden nieder.

Sein Nachfolger wird Günter Jobmann.

Ankauf von zwei Match-Luftgewehren á DM 730,--.

Otmar Laut qualifizierte sich mit der Luftpistole für die Deutschen Meisterschaften in München. Dort belegte er auf der neuen Olympia-Schießanlage mit  379 Ringen den

13. Platz.

1977  Bei den Hessischen Meisterschaften erreichten Wilhelm Hofmann, Helmut Axthelm und Toni Koch mit der Luftpistole mit 1082 Ringen den 3. Platz.

1978  Wilhelm Hofmann, Helmut Axthelm und Karl-Heinz Kautzmann kamen bei der Landesmeisterschaft mit der Luftpistole auf den Platz 6.

1979 Im Schützenhaus hatte der Pächter mittlerweile ein regelrechtes Speiserestaurant installiert.

Die Schützen mit ihren Waffen, wurden nun in ihrem eigenen Heim nicht mehr geduldet. Sie wurden regelrecht aus dem Lokal verwiesen. Nur der Durchgang zum Schützenmeisterraum war gerade noch gestattet.

1980  Der Monatsbeitrag wird von

DM 2,50 auf DM 3,-- angehoben.

Die Altersmannschaft mit den Schützen Wilhelm Hofmann, Peter Ziegler und Helmut Axthelm erreichte mit der Luftpistole bei den Hessischen Meisterschaften mit 1098 Ringen den 2. Platz.

W. Hofmann kam mit 371 Ringen auf den 3. Platz und mit der KK-Sportpistole schaffte er mit  571 Ringen Rang vier.

Das war die Fahrkarte für die Deutschen Meisterschaften. Hier kam er mit der Luftpistole, mit 372 Ringen, auf den

5. Platz. In der Disziplin KK-Sportpistole belegte er mit 569 Ringe den 14. Platz.

1981  Zu ihrem 75-jährigen Jubiläum bekam die Schützengesellschaft 06 von Bürgermeister Dieter Wolf, die Stadt-plakette in Silber verliehen.

Der frühere Vorsitzende der SG, Hans Diehl sen., wurde für seine großartigen Verdienste um den Schießsport mit der Stadtplakette in Bronze geehrt.

Der Bürgermeister betonte in seiner Rede, daß von den Mitgliedern des Vereines in hervorragender Weise Sportanlagen geschaffen worden sind, die sich sehen lassen könnten. Dieser Idealismus habe auch ebenso hohe sportliche Leistungen und große Erfolge bis auf Bundesebene mit sich gebracht. Neben Bürgermeister Wolf sprach noch Landrat Dr. Löwenberg, der die Bedeutung des Schießsportes würdigte.

 

Neuer Aufbruch in eine sportlich überragende Zeit  1982 - 2005

1982  wurde ein neuer Vorstand gewählt: 1. Vorsitzender Helmut Axthelm, 2. Vorsitzender Philipp Bär, Schriftführer Helmut Messer, Kassenführer Franz-Josef Dorweiler, Schützenmeister Ernst Jung jun..

Der Kassenbestand wies DM 43,97 aus.

Fünf Luftgewehre und vier KK Gewehre befanden sich zur Zeit in Vereinsbesitz.

Der Jahresbeitrag wurde von DM 36,-- auf DM 48,-- angehoben. Der Beitrag für die Jugendlichen wurde mit DM 0,50 pro Monat, beibehalten.

Bei den Deutschen Meisterschaften in München belegten unsere Luftpistolenschützen Peter Ziegler (364), Wilhelm Hofmann (360), und Helmut Axthelm (350) mit 1074 Ringen den sehr guten fünften Platz. Willi Hofmann erkämpfte sich in der Disziplin KK-Sportpistole mit 576 Ringen den sechsten Platz.

1983  Das Verhältnis des Pächters gegenüber den Vereinsmitgliedern verschlechtert sich zusehends.

Die Mitglieder waren nicht mehr Herr im eigenen Haus.

Die Generalversammlung stimmt der Kündigung des Pachtvertrages zu.

Das Schützenhaus wurde in „absolut nacktem Zustand“ übergeben.

Es mußte eine komplett neue Einrichtung beschafft werden.

Der 1. Vorsitzende Helmut Axthelm beantragt die Schankerlaubnis für den Wirtschaftsbetrieb. Eine neue Preisliste für Getränke wurde erstellt.

Eine Flasche Bier (0,5 l) DM 1,50, ein Glas Apfelwein (0,25 l) DM 1,--, ein Glas Limonade (0,25 l) DM 0,50.

Die Vereinsmeisterschaft wird erstmals in allen Waffenarten- und klassen an einem Tag durchgeführt.

Es wurde für das Mittagessen gesorgt und am Nachmittag gab es zur Siegerehrung Kaffee und Kuchen.

Trotz der Querelen zwischen dem Wirt und den Mitgliedern, waren die Wettkämpfer der SG in Hochform.

Zwar gab es einen Ausrutscher beim Freundschaftskampf gegen den Schützenverein „Tell Hassloch“ wo sich unsere Schützen geschlagen geben mußten. Die Scharte wurde aber beim Rückkampf wieder ausgewetzt.

Zwei Gaumeistertitel wurden auf dem Weg zu den Hessischen Meisterschaften gewonnen.

Im Hessischen Leistungszentrum Frankfurt-Schwanheim errangen Otmar Laut (570 Ringe), Peter Ziegler (569 Ringe) und Willi Hofmann (567 Ringe), gesamt 1706 Ringe, die Hessische Meisterschaft mit der KK-Sportpistole in der Altersklasse.

Mit der Luftpistole erreichten sie mit 1092 Ringen den 3. Platz.

Das Meisterstück erfolgte aber dann bei den Deutschen Meisterschaften in München-Hochbrück mit der KK-Sportpistole.

Wilhelm Hofmann erreichte mit überragenden 583 (von 600) Ringen den 1. Platz und somit der Titel des Deutschen Meisters. Doch es gab an diesem Tag noch eine zweite große Überraschung: Unsere Mannen holten mit einem Gesamtergebnis  von 1713 Ringen auch noch den Deutschen Meistertitel in der Mannschaftswertung.

Wilhelm Hofmann 583 Ringe 1. Platz und Deutscher Meister.

Otmar Laut 573 Ringe 8. Platz,

Peter Ziegler 557 Ringe 36. Platz.

Am Start waren 11 Mannschaften, und mit den Einzelstartern insgesamt 55 Schützen.

Bei der Siegerehrung überreichte DSB-Präsident Andreas Hartinger unseren Meistern zusätzlich noch den Wander-pokal des Deutschen Schützenbundes für die beste Mannschaftsleistung in dieser Klasse.

Meisterlich war auch der Empfang, der den siegreichen Heimkehrern von der 06er Schützenfamilie bereitet wurde.

Ein großes Transparent am Eingangstor hieß die Deutschen Meister „Herzlich Willkommen“. Der 1. Vorsitzende Helmut Axthelm fand in seiner Begrüßung herzliche und anerkennende Worte für diesen großartigen sportlichen Erfolg. Der Musikverein Flörsheim brachte einen Willkommensgruß in Form von bunten Klängen.

Die Schützenkameraden des Bruder-vereins „Edelweiß“ gratulierten mit einem großen Präsentkorb.

Bürgermeister Dieter Wolf überbrachte die Glückwünsche des Magistrates der Stadt Flörsheim am Main und ehrte die erfolgreichen Schützen mit der höchsten Auszeichnung, die die Stadt zu vergeben hat: Die Stadtplaketten in Gold.

Viele Vereinsmitglieder und Gäste hatten sich zur Siegesfeier eingefunden. Gutes vom Grill wurde geboten und das Beste aus dem Keller sorgte für gute Stim-mung. Dieser herrliche Sommerabend war für alle ein unvergeßliches Erlebnis.

1984  Der Jahresbeitrag wurde von DM 48,-- auf DM 60,-- heraufgesetzt, desgleichen der Jugendbeitrag von DM 6,-- auf DM 12,-- erhöht.

Freundschaftskämpfe gegen Bechthols-heim und Seligenstadt.

Ein neues Stahlblechdach wird auf den 10 Meter-Stand aufgebracht. Danach erfolgte der Innenausbau der Anlage. Sechs elektrische Scheibenzuganlagen kamen zum Einbau.                                                                                 

Von den Gaumeisterschaften nahmen die 06er vier Titel mit nach Hause.

Marco Hahn wurde mit dem Luftgewehr in der Schülerklasse Hessischer Meister.

Otmar Laut, Willi Hofmann und Peter Ziegler schafften es mit der Luftpistole mit 1123 Ringen, und wiederum mit der KK-Sportpistole mit 1697 Ringen, in der Altersklasse, die Hessische Mannschaftsmeisterschaft  gewinnen.

Im Einzelwettbewerb gelang es Willi Hofmann mit der Luftpistole (379 Ringe) und Otmar Laut mit der KK-Sportpistole (575 Ringe) das zweite Siegertreppchen zu besteigen. Das war bis dato der größte Erfolg bei Hessischen Meisterschaften für die SG 06.

Zur „Deutschen“ startete man mit zwei Mannschaften in den Pistolendiziplinen. Marco Hahn als Einzelschütze kam mit dem Luftgewehr in der Schülerklasse mit 166 Ringen auf den 35. Platz. Wilhelm Hofmann, Otmar Laut und Peter Ziegler erreichten mit der Luftpistole den 9. Platz mit 1085 Ringen und mit der Kleinkalibersportpistole den 10. Platz mit 1675 Ringen.

Sehr erfolgreich bestritten wir auch die Rundenkämpfe. In der Gauklasse wurde u. a. mit der Sportpistole die Runde mit 16 : 4 Punkten beendet.

Im anschließenden Aufstiegskampf blieben die 06er siegreich und schießen in der nächsten Saison in der hessischen Landesliga.

1985  Bei den Vorstandswahlen wurde Helmut Axthelm als 1. Vorsitz-ender und Philipp Bär als 2. Vorsitzenden wiedergewählt. Neu in den Vorstand kamen Otmar Laut als Schriftführer, Wilfried Börner als Schützenmeister und Walter Beckmann als Kassenführer.

Erstes  „Kateressen“ im Schützenhaus.

Die 06er Schützen waren bei den diesjährigen Kreismeisterschaften in 10 Mannschafts- und Einzelwettbewerben wieder auf den ersten Plätzen zu finden. Bei den Hessischen Meisterschaften sicherten sich als Titelverteidiger Otmar Laut, Willi Hofmann und Hubert Delvo mit 1704 Ringen wieder den ersten Platz mit der KK-Sportpistole. Otmar Laut holte sich in der Einzelwertung mit 589 Ringen ebenfalls den ersten Platz.

In bester Verfassung an diesem Tag, schaffte er auch noch den ersten Platz mit der Luftpistole mit 386 Ringen. In der Mannschaftswertung Luftpistole, kam zu den drei gewonnenen Hessentiteln noch ein achtbarer zweiter Platz hinzu.

Bei den Deutschen Meisterschaften waren unsere Schützen in den Mannschaftswertungen wiederum unter den 10 Besten in Deutschland zu finden.

Mit der KK-Sportpistole errangen O. Laut, W. Hofmann und H. Delvo mit 1682 Ringen den 5. Platz, und mit der Luftpistole mit 1085 Ringen, war es der 8. Platz. Neben Otmar Laut und Willi Hofmann schoß Helmut Axthelm in dieser Mannschaft.

1200 Arbeitsstunden wurden von den Mitgliedern aufgebracht. Dazu gehörte auch die Installation einer Alarmanlage im Schützenhaus.

1986  Ernst Jung jun. wurde  Schützenmeister.

Die Mitglieder leisteten wiederum 1462 Arbeitsstunden. Neue Fenster wurden in das Vereinsgebäude eingesetzt.

Drei neue Scheibenzuganlagen kamen in die 50 Meter-Bahn.

Zum 80-jährigen Stiftungsfest veranstaltete die Schützengesellschaft für Gäste und Vereinsmitglieder, das erste Großkaliberturnier um die „Goldene Patrone“. Gleichzeitig gab es ein attraktives Preisschießen auf „Plattl“-Scheiben für jedermann. Der 1. Preis war ein Spanferkel, der 2. Preis 50 Kote-letten vom Schwein und der 3. Preis

50 Bratwürste.

Zur Erinnerung an das Jubiläumsschießen wurden Bronzemedaillen anfertigen lassen.

Drei Gaumeistertitel brachten die 06er in diesem Jahr mit nach Hause.

Otmar Laut verteidigte bei den Landesmeisterschaften seinen Titel mit der Kleinkalibersportpistole.

Mit 580 Ringen wurde er in der Altersklasse Hessischer Meister.

Die Mannschaft mit den Schützen

O. Laut, H. Delvo und P. Ziegler erzielte mit der Luftpistole in der Altersklasse einen zweiten Platz. Mit der KK-Sportpistole qualifizierten sich Otmar Laut und Peter Dörrhöfer für die Deutschen Meisterschaften.

O. Laut erreichte mit 575 Ringen einen guten siebten Platz. P. Dörrhöfer kam mit 556 Ringen in der Schützenklasse auf den 110. Platz.

Freundschaftskämpfe wurden gegen Fulda, SV Edelweiß Flörsheim und Hochheim ausgetragen.

1987  Erstes Osterschießen für die Vereinsmitglieder. Geschossen wurde mit dem KK-Gewehr auf 50 Meter und mit der Großkaliberpistole/Revolver auf 25 Meter. Das Ziel waren ausgeblasene Hühnereier, die mit einer Schnur an einer Stange, frei hängend, befestigt waren.

Erstes Vorderladerturnier für Vereinsmitglieder und Gastschützen auf der Standanlage der SG.

Freundschaftskämpfe gegen „Tell“ Raunheim und den SV Kriftel.

Bei den Kreismeisterschaften sicherten sich die 06er 10 Kreismeistertitel.

Zwei Gaumeisterschaften im Einzel und in der Mannschaftswertung wurden ebenfalls gewonnen.

Otmar Laut kam bei den Landes-meisterschaften mit der KK-Sportpistole mit 581 Ringen auf den 2. Platz.

In der Mannschaftswertung schafften Hubert Delvo, Willi Dörhöfer und Otmar Laut den 3. Platz mit 1692 Ringen.

O. Laut qualifizierte sich wieder mit der KK-Sportpistole für die Deutschen Meisterschaften.

1880 Arbeitsstunden der Mitglieder kamen für Renovierungsarbeiten an den Anlagen zusammen. So wurde u. a. die drei restlichen KK-Zuganlagen montiert.

Das Schützenhaus bekam eine neue Gasheizung.

1988  Für die Pistolendisziplinen gab es eine neue Duellanlage.

Zwei Grillfeste veranstaltete die Schützengesellschaft im Sommer.

Bei den Gaumeisterschaften waren die 06er mit drei Titelgewinnen wieder erfolgreich.

Wie im Vorjahr belegte Otmar Laut mit der KK-Sportpistole bei den Hessischen Meisterschaften mit 580 Ringen den

2. Platz. Jan Stephan schaffte ebenfalls mit 574 Ringen in der Schützenklasse, wie O. Laut in der Altersklasse, die Qualifikation für die Deutschen Meister-schaften in München.

1989   Die Mitgliederzahl ist jetzt auf 153 angewachsen.

Die Vorblende am KK-Stand wurde neu aufgebaut. Insgesamt erarbeiteten die Vereinsmitglieder 1760 Arbeitsstunden.

Freundschaftskämpfe gegen Tell-Raunheim und SV Delkenheim.

Die Jugend bestritt einen Freundschafts-kampf gegen Sossenheim und blieb mit fast 100 Ringen Vorsprung siegreich.

Mit 16 Einzel-und Mannschaftsmeistern bei den Kreismeisterschaften, war dies der größte Titelgewinn auf Kreisebene in der 83-jährigen Vereinsgeschichte für die Schützengesellschaft 06.

Sechs Einzel- und Mannschaftstitel brachte man von den Gaumeisterschaften mit.

Otmar Laut stand wieder einmal bei den „Hessischen“ auf dem Siegertreppchen.

Mit 578 Ringen  wurde er mit der KK-Sportpistole in der Altersklasse Hessischer Meister. Einen dritten Platz holte noch die Mannschaft mit den Schützen O. Laut, H. Delvo, und W. Dörhöfer heraus.

Bei den Deutschen Meisterschaften erreichte O. Laut mit 569 Ringe den sechsten Platz.

Philipp Bär war ebenfalls mit dem Perkussionsgewehr auf den Deutschen Meisterschaften vertreten.

1990  Die Mitgliederzahl stieg weiter auf nunmehr 170. Der Jahresbeitrag beträgt jetzt DM 100,--

Auf dem sportlichen Sektor war man wieder ganz oben auf. Schon die Kreismeisterschaften brachten 18 (achtzehn) Meistertitel ein und bei den Gaumeisterschaften waren sechs Titel die Ausbeute.

Hubert Delvo wurde Hessischer Landesmeister mit der Vorderla-derpistole mit 96 Ringen. Außerdem gab es noch zwei zweite Plätze in der Mannschaftswertung Sportpistole und Luftpistole für die SG- Schützen Otmar Laut, Hubert Delvo, Willi Dörhöfer und Peter Ziegler. O. Laut erreichte mit der KK-Sportpistole und 579 Ringen auch noch den zweiten Platz.

Die Deutschen Meisterschaften in München sahen in diesem Jahr Otmar Laut nun ganz vorne. Mit der KK-Sportpistole schoß er 577 Ringe. Das war sensationell der erste Platz in der Altersklasse und der Titel des Deutschen Meisters.

Mit der Luftpistole erreichte er mit 371 Ringen den 11. Platz.

Bei der Meisterschaftsfeier im Schützenhaus überreichte ihm der Bürgermeister Dieter Wolf die Stadtplakette in Gold.

Harald Hart belegte beim Sommerbiathlon der Jugend in Marxheim, den 1. Platz.

Zum Freundschaftskampf fuhren die Schützen nach Bechtlosheim bei Alzay.

1991  Die Schützengesellschaft war wieder einer der erfolgreichsten Vereine bei den Kreismeisterschaften.

13 Einzel- und Mannschaftsmeister gingen an die 06er. Bei den Hessischen Meisterschaften mußte man sich diesmal mit einem 2. und einem 3. Platz zufrieden geben.

Auch bei den Deutschen Meisterschaften war für Otmar Laut mit der Kleinkalibersportpistole auf dem 9. Platz Endstation.

Beim Grill- und Sommerfest der Schützenfamilie, an einem strahlenden Sonnentag, war u. a. das Spanferkelessen eine besondere Attraktion im Garten der Standanlage.

Anläßlich des 85sten Stiftungsfest der SG, startete man am selben Tag das Turnier um die „Goldene Patrone“ nur für Gäste. 42 Schützen aus ganz Deutsch-land waren der Einladung gefolgt.

Instandhaltungsarbeiten rund ums Schützenhaus waren angesagt. Der KK- Stand bekam eine neue Scheiben-beleuchtung. Im Pistolenstand mußten die Hochblenden ausgebessert werden. Auf der Stirnseite des Schützenhauses wurde eine Eichenbohle angebracht, in die der Vereinsname eingelassen ist.

1992  Bei den Kreismeisterschaften räumten die Schützen der SG wieder mächtig ab. Diesmal regnete es 16 erste Plätze in den Einzel- und Mannschafts-wettkämpfen. Auch bei den Gaumeister-schaften ging es mit sechs gewonnenen Titeln besser als im Vorjahr. Nur bei den Hessischen Meisterschaften stand man nicht ganz oben. Otmar Laut schaffte zwar mit der Luftpistole 380 Ringe, das reichte aber nur für einen 3. Platz. Hubert Delvo kam ebenfalls mit der Luftpistole in der Seniorenklasse, mit 367 Ringen auf den 2. Platz.

12 Schützen von der SG hatten sich für die Landesmeisterschaften qualifiziert.

Beim „Großen Preis von Hessen“ im Schießsportzentrum Schwanheim, der nur den Altersschützen im Liegendkampf KK-Gewehr und der Freien Pistole vorbehalten ist, gewann H. Delvo mit 259 Ringen die Einzelkonkurrenz mit der Freien Pistole auf der 50-Meter Distanz.

Die Jungschützen nahmen am  Kreisauswahl- und Jahrgangsbestenschießen mit großem Erfolg teil.

Sven Pohl wurde Erster auf Gauebene im Luftgewehr-Dreistellungskampf mit 274 Ringen. Beim Sommerbiathlon siegte Harald Hart.

In der Sommerrunde starteten wir bei den Rundenkämpfen mit den Kurzfeuer-waffen mit sechs Mannschaften. In der höchsten Klasse, der Hessenliga Süd, mußte man den Abstieg in die Gauklasse hinnehmen und in den Luftpistolenrundenkämpfen ging es nach 15 Jahren in der Gauklasse, runter in die Kreisklasse.

Für das Grillfest im Sommer hatten die 06er im wahrsten Sinne des Wortes wieder einen heißen Tag erwischt. Verbunden mit dem internen Großkaliber-Turnier um die „Goldene Patrone“ herrschte Großkampftagstimmung.

Ein Blitzeinschlag nahe dem Schützenhaus zerstörte durch die gewaltige Spannung, die dabei entstand, die Alarmanlage. Für die Reparatur kam die Versicherung auf.

Josef Hart und Peter Duchmann wurden für 50 Jahre Mitgliedschaft im Verein ausgezeichnet.

1993  Erhöhung der Mehrwertsteuer auf 15%. Gleichzeitig wurde die Biersteuer angehoben. So stieg auch der Bierpreis im Schützenhaus.

Die Flasche 0,5 l wurde von DM 2,-- auf DM 2,50 erhöht. Für die Jugend blieben die Getränke während des Trainings auch weiterhin kostenfrei. DSB, der HSV und der LSBH erhöhten ebenfalls die Abgaben. Der Jahresbeitrag im Verein für Jugend, Studenten und Wehr-pflichtige wurde von DM 12,-- auf DM 24,-- heraufgesetzt.

1145 Arbeitsstunden leisteten die Mitglieder der SG.

Etwas positiver verlief es für die SG im sportlichen Bereich. Wie im Vorjahr, gingen wieder 16 Kreismeisterschaftsmedaillen an unsere Schützen. Mit vier ersten Plätzen bei den Gaumeisterschaften, war man auch recht zufrieden.

Bei den Landesmeisterschaften startete Otmar Laut zum ersten Mal in der Seniorenklasse A mit der Luft- und der Kleinkaliberpistole. Mit der Luftpistole erzielte er 372 Ringe und mit der Sportpistole 573 Ringe und wurde mit diesen Ergebnissen zweifacher Hessischer Meister.

Das Waffenmagazin „VISIER“ hatte anläßlich seines fünfjährigen Bestehens bundesweit 16 sogenannte VISIER - Cups ausgeschriebenen, für jedes Bundesland einen.

Die SG bewarb sich um die Ausrichtung mit dem Austragungsmodus des Turnieres um die „Goldenen Patrone“ und bekam den Zuschlag für Hessen. Mehr als 60 Großkaliber-Schützen aus ganz Deutschland ließen sich dieses Spektakel nicht entgehen.

Den 10 Besten winkten Gewinne im Gesamtwert von mehr als DM 1250,--. Die Attraktion des Tages aber war der VISIER-Cup, eine 13 kg schwere Stahlplatte, die von einem Gewehrprojektil durchdrungen war.

1994  Die Anzahl der Vereinsmitglieder sank auf 164.

Der 43. Deutsche Schützentag fand mit Beteiligung der 06er Schützen in Frankfurt am Main statt.

Sportlich gesehen, war 1994 eher ein mageres Jahr. Zwar konnten acht Kreismeister gekürt werden, jedoch bei den Gaumeisterschaften gingen nur zwei Meistertitel an die SG-Schützen.

Auch bei den Hessenmeisterschaften gab es nichts zu gewinnen.

In den Rundenkämpfen mit der Sportpistole blieben die 06er siegreich. Der Kampf für den Wiederaufstieg in die Gauklasse wurde gewonnen.

Pokalschießen in Sindlingen und Rüsselsheim wurden besucht.

In Sindlingen gingen zwei Pokale an unsere Großkaliberschützen und drei Pokale an unsere Luftgewehrschützen. Von Rüsselsheim brachte man einen großen Wanderpokal mit nach Hause.

1995  Der zweite Vorsitzende Philipp Bär verstarb im Alter von 62 Jahren.

Bei weiteren Arbeitseinsätzen im laufenden Jahr, wurde im Zuge einer Holzaktion im Raunheimer Wald, Bäume gefällt, zerlegt und zur Hangbefestigung und als Kugelfang im Pistolenstand aufgeschichtet.

Auf sportlicher Ebene gab es von den Meisterschaften keine nennenswerte Erfolge zu berichten. Lediglich die Pokalturniere, an denen unseren Schützen teilnahmen, brachten etwas Licht in das trübe Vereinsjahr.

In Bad König gewannen sie den Wanderpokal des dort jährlich stattfindenden Großkaliberturniers.

Auch der Rüsselsheimer Großkaliber-Wanderpokal ging wieder für ein weiteres Jahr an die 06er.

Die diesjährigen Kreismeisterschaften für die Vorderladerwaffen, wurden auf der Standanlage der Schützengesellschaft durchgeführt.

 

1996   Im 90. Jahr ihres Bestehens, gehören der Schützengesellschaft 175 Mitglieder an.

Wie schon 1994 und im vorigen Jahr, konnte niemand unseren Großkaliberschützen, beim Turnier in Rüsselsheim, den Sieg streitig machen. Der große Wanderpokal wurde jetzt zum dritten Male hintereinander gewonnen und bleibt nun für immer in Flörsheim.

Die Kreismeisterschaften für Vorderladerwaffen, fanden wieder auf der Standanlage der 06er statt.

Die aufgebrachten Arbeitsstunden der Mitglieder betrugen 1094.

Der langjähriger 2. Vorsitzende der SG, Ehrenmitglied und Mitbegründer des neuen Schießstandes, Heinz Wießmann, ist im Alter von 68 Jahren, verstorben.

1997  Im Januar wurde ein neuer Vorstand gewählt. Helmut Axthelm, Walter Beckmann und Günter Leicher wurden in ihren Ämtern bestätigt. Helmut Kraft wurde 2. Vorsitzenden und Udo Harms neuer Schriftführer.

Die Aufnahmegebühr für den Beitritt in den Verein beträgt jetzt DM 250,--.

Die Mitgliederzahl ist auf 194 angewachsen.

Eine neue Drehscheibenanlage wurde in den Pistolenstand eingebaut.

Das erste Ordonnanzkurzwaffen-Turnier der Schützengesellschaft 06 wird ins Leben gerufen. Desgleichen auch zum ersten Mal ein Schießen auf sogenannte Stahlkippscheiben. Diese Schießen wurden für Gäste und Vereinsmitglieder gleichermaßen ausgeschrieben.

Der sportliche Höhepunkt in diesem Jahr war der Gewinn der Hessischen Meisterschaft durch Andreas Schütz mit der Großkaliberpistole. 386 Ringe brachten ihm den begehrten Titel.

Bei der Deutschen Meisterschaft verhinderten extrem widrige Wetterverhältnisse direkt auf seinem Stand eine Plazierung in den vorderen Reihen. Mit 377 Ringen erreichte er den 20. Platz.

Zum dritten Mal wurden die Kreismeisterschaften in den Vorderlader-Diziplinen auf den Ständen der SG in Flörsheim durchgeführt.

1998  Walter Beckmann legte seinen Posten als Kassierer nieder.

Charlotte Kraft wurde Nachfolgerin.

Günter Jobmann, ehemaliger 2. Vorsitzender der SG, ist im Alter von nur 57 Jahren verstorben.

Die Instandhaltungsarbeiten rund um das Schützenhaus beinhalteten u.a. eine Sanierung des Daches auf der 10-Meter-Anlage wegen Undichtigkeit.

Die sportliche Ausbeute in diesem Jahr waren 18 Kreismeistertitel und der Gewinn einer Gaumeisterschaft für die Schützengesellschaft. Bei den Landesmeisterschaften erreichte Fabian Axthelm mit der Luftpistole in der Jugendklasse mit 343 Ringen den

7. Platz und Thorsten Mikesic mit der Freien Pistole in der Schützenklasse mit 364 Ringen den 10. Platz.

1999  Franz-Josef Dorweiler, Ehrenmitglied und langjähriger Schatzmeister der SG verstorben.

Noch schwerer traf uns der tragische Tod unseres Vorstandsmitgliedes und Jugendtrainers Udo Harms.

Bei den Gaumeisterschaften gab es zwei Titel für unseren Verein zu verzeichnen.

Zur Hessenmeisterschaft startete nur Thorsten Mikesic mit der Freien Pistole. Mit 530 Ringen belegte er den 9. Platz.

2000  Turnusgemäß standen die Vorstandsneuwahlen ins Haus. Helmut Axthelm kandidierte nach 19 Jahren nicht mehr für den Vorsitz der Schützengesellschaft 06.

Zu seinem Nachfolger wurde Manfred Gutmann gewählt. 2. Vorsitzender wurde Niels Scholl, Schriftführer wurde Helmut Kraft. Charlotte Kraft und Günter Leicher wurden in ihren Ämtern als Kassiererin und Sportleiter bestätigt.

Der Jahresbeitrag für die Mitglieder wurde auf DM 120,-- festgesetzt.

Der Beitrag für die Jugend bleibt weiter auf DM 24,-- stehen.

Das Schützenhaus bekam eine neue Theke mit moderner Kühlanlage und einen neuen Fußboden aus hellen Steinplatten. Die Toiletten wurden neu gefliest. Den neuesten Anforderungen entsprach auch nicht mehr der Kugelfang auf der 25-Meter-Anlage.

Die Holzaufschichtungen waren immer nach kurzer Zeit zerschossen.

So entschied sich der Vorstand für einen Kugelfang aus Stahl. Ein Fundament aus Beton mußte gegossen werden, worauf die Konstruktion verankert wurde.

Der Arbeitseinsatz umfaßte rund 1000 Arbeitsstunden der Mitglieder.

Das gesamte Projekt kostete DM 23.600,--, das bis zu 60% durch Zuschüsse von der Stadt Flörsheim am Main, dem Main-Taunus-Kreis, dem Lanessportbund Hessen und einer großzügigen Spende der Taunus-Sparkasse finanziert wurde.

Drei Meistertitel sicherten sich die 06er wieder bei den Gaumeisterschaften in Schwanheim.

Melanie Klega konnte bei den nachfolgenden Hessischen Meisterschaften einen Platz auf dem Siegertreppchen erringen. In der Disziplin Luftpistole, Jugendklasse weiblich, schoß sie 322 Ringe und erhielt dafür die Bronzemedaille.

Nach 1997 waren die 06er wieder bei den Deutschen Meisterschaften vertreten. Zusammen mit Melanie Klega, war Thorsten Mikesic mit der Freien Pistole, ebenfalls in München startberechtigt. Beide belegten in den Finalkämpfen auf der Olympiaanlage, mittlere Plätze.

Charlotte Kraft legte im Sommer ihr Amt als Kassiererin nieder.

 

Das neue Jahrhundert

2001  Zu Anfang des 21. Jahrhunderts besteht die Schützengesellschaft 1906 aus 199 Mitgliedern.

Klaus Graefenstein wird neuer Kassen-führer der SG.

Bei den Gaumeisterschaften qualifizier-ten sich drei Schützen für die Hessische Landesmeisterschaft.

2002  Durch die Einführung des Euro als neues Zahlungsmittel, mußten die Vereinsbeiträge neu festgelegt werden. Der Jahresbeitrag pro Mitglied beträgt 65,-- Euro. Für die Jugend werden 12,-- Euro erhoben und die Eintrittsgebühr wurde auf 100,-- Euro festgesetzt.

Die im Jahre 1956 erbauten Toiletten-häuschen, die in der Vergangenheit, als man sie als solche nicht mehr brauchte, als Geräteschuppen genutzt wurden, wurden abgerissen, um für einen Neu-bau Platz zu machen.

Zwischen den beiden 25-Meter-Bahnen im Pistolenstand, wurde in Höhe der Scheibenaufhängung, eine Verbindungstür eingesetzt.

Auf dem Wege zu den Hessischen Meisterschaften gab es für unsere Schützen zwei Titel bei den Gaumeisterschaften. Und nach acht Jahren war es dann endlich wieder einmal soweit: Für die Schützengesellschaft1906 gab es zwei erste Plätze bei der Landesmeisterschaft.

Thorsten Mikesic, Michael Mayer und Dirk Ruiken siegten in der Schützen-klasse mit der Freien Pistole mit einer Gesamtringzahl von 1601.

Dirk Ruiken holte sich außerdem noch in der Einzelwertung den zweiten Hessentitel mit 543 Ringen.

Zu den drei „Hessenmeistern“ gesellte sich noch Manfred Gutmann, als es nach München zu den Deutschen Meisterschaften ging. Mikesic und Co. belegten den 14. Platz mit der Freien Pistole. Manfred Gutmann erzielte mit der DSB-Gebrauchspistole P 2, 367 Ringe und kam damit auf den 112 Platz. Helmut Axthelm und Josef Hofmann wurden im Rahmen des alljährlichen Bürgerempfanges der Stadt Flörsheim am Main, am 3. Oktober, von Bürger-meister Ulrich Krebs mit dem Ehrenbrief des Landes Hessens  für ihr besonderes Engagement im Verein ausgezeichnet. Helmut Axthelm ist seit 1955 Mitglied der Schützengesellschaft 1906 und war 19 Jahre deren Vorsitzer. Josef  Hofmann gehört dem Verein seit 1960 an und sorgt sich um das leibliche Wohl der Vereinsmitglieder. Darüber hinaus pflegt er schon seit Jahrzehnten uneigennützig das gesamte Vereinsgelände.

2003  Manfred Gutmann und Niels Scholl übernahmen wieder als erster und zweiter Vorsitzender die Führung der Schützengesellschaft 1906. Auch Klaus Graefenstein wurde als Kassenführer in seinem Amt bestätigt.

Neu in den Vorstand kamen Tim Wulf Schneider als Schriftführer und Fritz Peter Blum als Sportleiter.

Die Mitgliederzahl ist auf 184 gesunken.

Acht gewonnene Kreismeisterschaften, konnten nicht darüber hinwegtäuschen, daß es bei den weiteren Meisterschaften für die Schützen der SG nichts mehr zu holen gab.

Erstmals in der Geschichte des Vereines ging eine Damenmannschaft bei den Rundenkämpfen mit der KK-Sportpistole für die Schützengesellschaft an den Start. Ursula Ehli, Karin Feldmeier und Alexandra Stieglitz schafften auf Anhieb den vierten Platz am Ende der Runde.

Die Fundamente und die Betonbodenplatte für ein neues Gerätehaus wurden im Garten der Standanlage fertiggestellt.

Das Sommerfest der SG war wieder sehr gut besucht.

2004  Die Schützengesellschaft mußte im Frühjahr und im Sommer den Tod zweier ehemaliger Vorstandsmitglieder beklagen. Ernst Jung, Vater und Sohn, waren lange Jahre als Schützenmeister für den Sportbetrieb in der SG zuständig gewesen. Ernst Jung jun. verstarb im Alter von nur 49 Jahren.

Für die Arbeiten rund ums Schützenhaus brachten die Mitglieder ca. 400 Stunden auf. Das neu erbaute Gerätehaus wurde fertig gestellt. Das Vereinshaus bekam eine neue Heizungsanlage, die den jetzt geltenden Umweltvorschriften entspricht und die Alarmanlage wurde modifiziert.

In sportlicher Hinsicht gab es auch in diesem Jahr recht wenig zu berichten. Thorsten Mikesic wurde Gaumeister mit der Standard Pistole und Karin Feldmeier holte sich den Gaumeistertitel mit der Pekussionspistole.

Die Familienfeier zur vorweihnachtlichen Zeit, fand im Schützenhaus statt.

Otmar Laut wurde für seine 50-jährige Mitgliedschaft im Deutschen Schützenbund mit der goldenen Ehrennadel des DSB ausgezeichnet.

2005  Die Schützengesellschaft zählt 183 Mitglieder.

Eine Flasche Bier (0,5 l) kostet 1,30, ein Glas Apfelwein (0,25 l) 0,80, div. Schnäpse (2 cl) 1,00.

Sportleiter Fritz Blum und Kassenführer Klaus Graefenstein legten ihre Vor-standsämter nieder. Kommissarisch übernehmen Hermann Guckes und Hans Martin Rüter die Fortführung dieser Ämter bis zu den Neuwahlen im Februar 2006.

Pascal Reschkewitz erkämpfte seinen ersten Gaumeistertitel mit der KK-Sportpistole in der Jugendklasse B, mit dem Spitzenergebnis von 275 Ringen.

Das Dach des Schützenhauses bekam im Herbst einen hellgrauen Anstrich.

Am 5. November verstarb Schützen-bruder Peter Ziegler, Deutscher Meister und Hessischer Meister im Mannschaftswettbewerb, im Alter von 71 Jahren.

Helmut Axthelm ist 50 Jahre Mitglied im Deutschen Schützenbund.

Ihm wurde die goldenen Ehrennadel des DSB verliehen.

 

 

Am Ende des Jahres 2005 gilt es, nochmals Schießereignisse anzureißen, die über die vergangenen Jahre nicht im Einzelnen geschildert werden konnten. Neben den regionalen und überregio-nalen Meisterschaften, wie Gau- Landes- und Deutsche Meisterschaft, nahmen die Schützen der SG seit 1952 an den Rundenkämpfen in den Gewehr- und Pistolendiziplinen, auf Kreisebene teil. In späterer Zeit wurden die Gau- und Landesligen geschaffen.

Durch Aufstiegskämpfe plazierten sich die 06er auch in diesen Klassen mit Erfolg. Vereinsintern wurden Preisschießen und verschiedene Turniere ins Leben gerufen, die im Jahresrythmus stattfinden, wie das Osterschießen auf Kippstahlplatten am Ostermontag,

das Ordonnanzpistolen-Turnier, am

3. Oktober und das Weihnachts-Geflügel-Schießen im Dezember.

 

Ausblick

Möge die Schützengesellschaft 1906 Flörsheim am Main auch weiterhin erfolgreich bestehen, getragen vom Kameradschaftsgeist ihrer Mitglieder und sich, wie in der Vergangenheit, auf hohem sportlich Niveau behaupten.

Dies ist unser aller Wunsch zu ihrem Aufbruch in das nächste  Jahrhundert.

 

 

Impressum

Herausgeber: Schützengesellschaft 1906 e. V. Flörsheim am Main

 

 


Am 10. Januar 1931 lädt der Vorstand, zur Jahresversammlung am 12. Januar 1931 und zur Generalversammlung am 15. Januar 1931 ein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

 

 

Quelle: Flörsheimer Zeitung 35. Jg 1931